Osterwasser
Dem Osterwasser wird eine besonders heilende und Glück bringende Wirkung
nachgesagt. Es gilt als das Symbol des Lebens und der Fruchtbarkeit.
Selbst dem Ostertau kommt eine besondere Bedeutung zu.
Früher haben die Frauen sich im fließenden Osterwasser gewaschen.
Das Wasser wurde schon früh am Ostersonntag von der Quelle geholt,
weil dieses Osterwasser die Fruchtbarkeit förderte, wenn es
schweigend nach Hause gebracht wurde. Da Wasser ein wertvolles Gut war,
wurden oft die Quellen und Brunnen mit Blumen und anderen
Dekorationen geschmückt.



Das Osterfeuer und Osterräder
Das Abbrennen eines Osterfeuers, in der Nacht von Ostersamstag
auf Ostersonntag und in der folgenden Nacht ist ein alter Brauch.
Gegen Abend trifft man sich zur Entzündung des angesammelten Haufens
aus Zweigen und Holz.
Das Osterfeuer sollte den Winter und böse Hexen sowie Geister vertreiben.
Oft werden auch Strohpuppen in der Mitte des Holzhaufens aufgestellt.
Der Schein des Osterfeuers sollte Mensch und Haus vor Krankheiten
und Unheil bewahren. Wer den Schein erblickte, dem sollte es
Glück bringen. Die Osterfeuer wurden häufig auf Hügeln errichtet,
um den Schein so weit wie möglich reichen zu lassen.
Ein weiterer Brauch ist es, am Ostersonntag Feuerräder einen Berg
hinunter rollen zu lassen. Am Karsamstag werden Wagenräder und
Eisenreifen mit Stroh Umwickelt. Am Ostersonntag wird auf einem Berg
ein aufgeschichteter Haufen aus Reisig angezündet. Ist dieser heruntergebrannt
werden an ihm die Feuerräder entzündet und dann ins Tal gerollt


 

Karfreitag gibt es Fisch
An diesem Tag gedenken die Christen überall auf der Welt der Kreuzigung Jesus.
Es ist der höchste und gleichzeitig der traurigste christliche Feiertag.
Gegen 15:00 soll Jesus verstorben sein. Um diese Zeit finden zahlreiche
Gottesdienste statt, bei denen keine Glocken läuten und keine Orgelmusik
die Kirchenlieder begleitet. Viele Christen essen am Karfreitag Fisch,
weil der Fisch das Symbol ist, mit dem sie sich zur Zeit der
Christenverfolgung untereinander zu erkennen gaben. In vielen Ländern ist
Karfreitag außerdem der einzige Tag im Jahr, an dem keine Zeitung erscheint.

 


 

Ostereier zu färben, zu verstecken, zu suchen und zu essen ist ein
weit verbreiteter Brauch. Das Ei ist Simbol des Lebens,
der Fruchtbarkeit und der Erneuerung.
In früheren Zeiten wurden die Ostereier der Frühlingsgöttin
Ostara zum Opfer gebracht, heute gelten Sie eher als
Zeichen der Freundschaft.
Das Essen von Eiern zu Ostern sollte nicht nur die Manneskraft stärken,
sondern auch der allgemeinen Gesundheit dienen.
Zur 40 tägigen Fastenzeit durften keine Eier gegessen werden
 Damit die in der zwischen zeit anfallenden Eier nicht schlecht wurden,
mussten sie haltbar gemacht werden. Dazu kochte man sie in Wasser.
Es ist überliefert, dass Pflanzenteile zum Färben der Eier
mit in das Kochwasser getan wurden.
So wurden später die gekochten von den rohen Eiern unterschieden.
Seit dem 12. Jahrhundert ist vornehmlich der Ostersamstag
der Tag an dem die Ostereier gefärbt werden, um dann mit
anderen Lebensmitteln in bunten Körben zu Ostern
in der Kirche geweiht zu werden.
Am Ostersonntag dürfen die Kinder dann die
vom Osterhasen versteckten Ostereier suchen.
Beim suchen der Ostereier war die Farbe nicht
bedeutungslos. Zuerst ein blaues sollte Unglück bringen,
ein rotes Osterei dagegen 3 Tage Glück


 


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