Viele Hundebesitzer haben in Ihrem Haus und Garten einige Pflanzen, ohne zu wissen,
wie gefährlich diese für ihre Haustiere sind. Aber auch beim spazieren gehen sollte
man aufpassen, der Hund keine giftigen Pflanzen frisst. Hier ein kleiner Überblick
über Pflanzen die für Hunde nicht fressbar sind....
 

Gummibaum & Birkenfeige

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Hunde zeigen Speicheln, Erbrechen
und Durchfall außerdem Fieber
schwankenden Gang und Krämpfe.
Bei Katzen kann ein
tödliches Nierenversagen folgen.
 

 

 

 


Weihnachtsstern

 

Der Saft dieses Wolfsmilchgewächses
verursacht Entzündungen
der Maulschleimhäute, Erbrechen
und Durchfall. Weiterhin
Muskelzittern, schwankenden Gang,
Kreislaufversagen und Lungenödeme.
Auf der äußeren Haut kann der
Milchsaft Reizungen mit
Bläschenbildung und allergische
Reaktionen auslösen. Gelangt
der Saft in die Augen, so entstehen
starke Entzündungen.

Die Konzentration giftiger Substanzen ist
in den unterirdischen Pflanzenteilen (Knolle)
am höchsten, so dass durch die oberirdischen
Anteile kaum Vergiftungen auftreten.
Es kommt zu Reizungen der Schleimhäute,
erbrechen und Durchfall, Untertemperatur
und Bewegungsstörungen.

 


Alpenveilchen

 

 Doch nicht nur im Freien lauern Gefahren, auch einige beliebte Zimmerpflanzen sind
für unsere Haustiere unverträglich.


Dieffenbachia &
Philodendron

 


Monstera

U.a. ist ihr hoher Gehalt an Oxalsäure (in erster Linie als kleine Oxalat-Nadeln
vorliegend) schädlich. Wird die Pflanze verletzt, so dringen diese Nadeln in die Haut
und Schleimhäute der Tiere ein und verursachen dort sehr rasch starke,
schmerzhafte Schwellungen. Durch diese schnelle Reaktion wird meist
eine weitere Giftaufnahme automatisch verhindert. Lokale Symptome sind Rötung,
Schwellung und Geschwürbildung in der Mundschleimhaut auf der Zunge,
diese führt zu brennenden Schmerzen, Kopfschütteln, Speicheln,
reiben mit den Pfoten am Maul,
Versuche zu Trinken und Unfähigkeit, Nahrung aufzunehmen.
Später kommt es an der Schleimhaut zu Blasenbildung.
Nach Abschlucken der Giftstoffe kommt es zu Erbrechen und Durchfall,
gefolgt von Mattigkeit unsicherem Gang,
Lähmung der Hinterbeine, Muskelzittern, Krämpfe bis hin
zum Koma. Teilweise können Schwellungen des Kehlkopfes
mit hochgradiger Atemnot auftreten. Gelangen Pflanzensäfte ins Auge,
so entzündet es sich stark. Das Auge wird zugekniffen,
tränt und schwillt deutlich an. Die Abheilung dieser Augenentzündung
dauert durchaus 3-4 Wochen.

Yuccapalme &

Drachenbaum

 

Bogenhanf

 

Die Pflanzensäfte beinhalten Gifte, die zu Schleimhautreizung und
Hämolyse (Zerstörung der roten Blutkörperchen) führen können.
Die Tiere reagieren mit Zahnfleischentzündung, Speicheln,
Erbrechen und Durchfall. Nachfolgend sind Untertemperatur,
Bewegungsstörungen und Blutungen zu beobachten.
Ein komatöser Zustand ist möglich.

 

Becherprimel
In den Drüsenhaaren dieser Pflanze inklusive
ihrer Zuchtform befindet sich ein starkes
Kontaktallergen. Nach Sensibilisierung sind
allergische Reaktionen der Haut,
der Bindehäute und des Atemapparates
zu beobachten, die Stunden bis
Tage andaueren.

 

Brunfelsia
Die enthaltenen Giftstoffe beeinträchtigen
das Nervensystem. Entsprechend beobachtet
man (neben Speicheln, Erbrechen und Durchfall)
Störung desselben: Krämpfe und Übererregbarkeit
bzw. Muskelsteife, fehlende Reflexe, Atemnot
und Koma.



Hortensie
Hierbei sind auch die getrockneten
Pflanzenteile giftig. Die i.d.R. weniger
dramatische Vergiftung zeigt sich durch
Magen-Darm-Störungen mit
blutigem Durchfall, Zittern
und allgemeiner Schwäche (Schwanken).


 

Goldregen
Gifte Teile sind u.a. die Samen, aber auch
Wurzeln und Äste, die einen süßlichen
Geschmack haben sollen.
Die Vergiftungssymptome treten schon
nach wenigen Minuten in Erscheinung,
in Form von kräftigen Erbrechen, Durchfall,
Kollaps und epilepsähnlichen Anfällen.

Eibe
Die gesamte Pflanze, einschließlich der Samen
sind hochgiftig. Die einzige Ausnahme sind die
roten Beeren, der Fleisch ungiftig, der Samen
aber wiederum toxisch ist. Als tödliche Dosis
bei Hund gelten z.B. 30gr. der Nadeln.
Die Tiere zeigen Erbrechen, Durchfall,
Fieber und Kollaps. Die Pupillen reagieren
nicht mehr auf hell-dunkel und man
beobachtet Unterhautblutungen, Atemnot,
Koma und Tod.

Oleander
Alle Pflanzenteile des Oleanders enthalten
ein herzwirksames Toxin.
Bei Hund und Katze kommt es zunächst
zu Magen-Darm-Probleme
(Speicheln, Erbrechen, Durchfall).
Weiterhin zu Herzrhythmusstörungen,
Vorhof -und Kammerflimmern und letztlich
Herzstillstand. Daneben zeigen die Tiere
allgemeine Symptome wie Untertemperatur,
Krämpfe, Atembeschwerden und Husten.


 Azalee &
Rhododendron

 

Diese beiden Pflanzen
enthalten ein Neurotoxin,
welches in erster Linie zur
Lähmung der Muskulatur führt.
Auch hier zeigt sich wieder
unspezifisches Speicheln,
Erbrechen und Durchfall.
Daneben beobachtet man
das Reiben des Kopfes an
Gegenständen und
Augenausfluss. Später
kommen ein verlangsamter
Herzschlag, Blutdruckabfall,
Atembeschwerden und
Muskellähmungen hinzu,
die letztlich zur
Atemlähmung führen.

Mistel
Einige Stunden nach Giftaufnahme zeigen
die Tiere Erbrechen, Durchfall, Fieber
und starken Durst, Krämpfe,
Bewegungs- und Sensibilitätsstörungen,
Koma und Herzstillstand.

Buchsbaum
Dank des bitteren Geschmacks werden
frische Pflanzenteil selten aufgenommen,
gefährlich ist aber auch die getrocknete
Pflanze (z.B. Floristikgestecken). Beim
Hund beträgt die tödliche Dosis 5gr.
Blätter pro kg Körpergewicht. Die
Symptome sind Erbrechen, Durchfall,
Erregungszustände und Krämpfe,
sowie Lähmungen. Der Tod tritt durch
Lähmung der Atmung ein.


Obstkerne
Eine Gefahr geht von Früchten der Gattung Prunus (Kirsche, Pflaume, Aprikose etc.)
aus. Eine Vergiftung ritt aber nur auf, wenn einerseits die Kerne geknackt/zerbissen
werden und andererseits eine genügend große Menge auf einmal aufgenommen wurde.
Dies ist i.d.R. nur bei unkontrollierter Aufnahme
von Fallobst möglich. Die enthaltene Blausäure führt zu Speicheln, Erbrechen,
Durchfall und Fieber, weiterhin zu auffallend roten Schleimhäuten,
hellroter Farbe des venösen Blutes, Atemnot, Krämpfe und Schwäche.
 

Küchenzwiebel
Diese in jeder Küche anzutreffende Pflanze bewirkt in jeder Form (roh, getrocknet,
gekocht) bei Hund und Katze schwere Vergiftungen. 5 - 10gr.pro kg Körpergewicht
führen beim Hund zur Hämolyse (=Zerstörung der roten Blutkörperchen).
Zunächst reagieren die Tiere mit Durchfall und Erbrechen,
späterfolgen Anämie (Blutarmut, blasse Schleimhäute), Anorexie
(Verweigerung von Wasser und Futter) und Beschleunigung
von Herzschlag und Atemfrequenz.
Knoblauch enthält ebenfalls N-Propyldisulfid
Bei einer Aufnahme größerer Mengen von Knoblauch, aber auch bei einer
regelmäßigen Fütterung kleiner Mengen führt dieser Inhaltsstoff zu
lebensbedrohlicher Anämie (Blutarmut).
 

Avocado
Das enthaltene Toxin ist ausschließlich für unsere Heimtiere gefährlich und befindet
sich in allen Anteilen der Pflanze. Es führt zu schweren Schädigungen
des Herzmuskels und damit zu Atemnot, Husten, Ödeme und Bauchwassersucht.
Eine Vergiftung endet i.d.R. tödlich, da eine spezifische Therapie nicht exisiert.
 

 Kakao
Dieses menschliche Nahrungsmittel kann von Hund und Katze nur sehe schwer
verstoffwechselt werden. Der Inhaltsstoff Theobromin reichert sich im Körper
an, was letztlich zur Vergiftungen führen kann. Betroffen hiervon sind auch
alle Produkte, welche Kakobestandteile enthalten (Schokolade!!).
Die tödliche Dosis für den Hund liegt bei 100 mg Theobromin
pro kg Körpergewicht. Je nach Kakaogehalt sind etwa 60 gr. Milchschokolade
pro kg Körpergewicht bzw. 8 gr. Blockschokolade pro kg Körpergewicht
(d.h. 100 gr. Blockschokolade für einen
12 kg Hund) können einen Hund vergiften, evtl. töten.
Auch hier reagieren die Tiere mit Durchfall und Erbrechen,
später kommen zentralnervöse Störungen (Zittern, Krämpfe,
Lähmungen der Hintergliedmaßen, Bewusstseinsstörungen) hinzu.
 

Nikotin
Die Aufnahme des Giftes erfolgt in der Regel durch kauen bzw fressen von Zigaretten
oder Kautabak. Dabei sind in erster Linie Welpen betroffen, da diese wesentlich
neugieriger sind als ältere und alles mögliche ausprobieren. Anfangs kommt es
zur Erregung, später zum Lähmung des Gehirns: Muskelzittern, Speicheln, Erbrechen,
erhöhte Herz -und Atemfrequenz, Krämpfe, Bewegungsstörungen und Kreislaufkollaps.
 

Weintrauben und Rosinen sind giftig für Hunde
Unabhängig voneinander warnen jetzt das amerikanische Animal Poisons Control
Center (ASPCA) und das britische Institut Veterinary Poisons Information
vor Weintrauben. Auffällig oft haben Hunde nach dem Verzehr von Weintrauben
schwere Symptome von Vergiftung gezeigt: Magenkrämpfe, Erbrechen und Durchfall.
In einigen Fällen trat sogar Nierenversagen auf. Die Tierärzte der Institute vermuten,
dass Rosinen sogar noch gefährlicher für Hunde sein können,
da sie den giftigen Stoff konzentrierter enthalten.
 

Rohes Schweinefleisch
Rohes Schweinefleisch enthält das Aujetzki-Virus (Herpesvirus),
dass für Hunde und Katzen tödlich ist.
Rohes Schweinefleisch Es enthält oft das Aujetzki-Virus, ein für den Menschen
unproblematisches Herpesvirus, das für Hunde und Katzen tödlich und für
viele andere Tiere gefährlich ist. Deshalb sollte das Fleisch vor
der Verfütterung gut erhitzt bzw. gekocht werden.


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