..

 

Verschiedenes & Wissenswertes !

Was ein Welpenkäufer wissen sollte!!!

Bei vielen Welpen kleiner Rassen, können Nabelbrüche vorkommen,
Sowie auch oft bei unseren Pekingesen. Darum habe ich mich über

dieses Thema erkundigt, um meine Käufer besser zu informieren.

Mit 8 Wochen werden meine Welpen dem Tierarzt oder Zuchtwart
vorgestellt, um die Welpenabnahme durchzuführen. Dabei wird geschaut,
ob sie gesund sind, dem Rassestandart entsprechen und gleichzeitig werden sie geimpft. Sollte dabei ein Nabelbruch festgestellt werden, wird es bei meiner Tierärztin vermerkt und ich nehme es zur Kenntnis.
Kleine Nabelbrüche (Linsen- bis Erbsengröße) benötigen normalerweise
keine Behandlung. Sie verwachsen mit der Zeit!
Nabelbrüche (größer als eine Erbse) sollten einige Zeit beobachtet werden, auch diese können meist ohne Probleme verwachsen.
Bei allen Brüchen, muss der Tierarzt entscheiden, ob und wann eine OP
erforderlich ist. Laut Tierarzt ist dieser Eingriff nicht aufwendig. Die
Bauchdecke wird etwa 2 cm (richtet sich nach Größe des Bruchs) geöffnet, das Fettgewebe entfernt und die Bauchdecke (Unter- und Oberhaut) wieder fest verschlossen. Die OP Kosten belaufen sich laut angaben von Tierärzten immer unterschiedlich wo und
wie es gemacht wird ab ca.  80 Euro.
 Aber wie schon gesagt, eine OP kommt nur in dringenden Fällen vor. Ich kenne noch keinen, bei dem eine OP später notwendig war.
Selbstverständlich kläre ich meine Käufer auf, wenn sie einen Welpen mit kleinen Nabelbruch kaufen der etwas größer ist.
Ein Nabelbruch ist kein Rassefehler kommt bei allen Rassen vor
und der Welpe ist schon gar nicht krank.
Ein Nabelbruch ist auch kein Standartfehler und mindert deshalb
nicht den Wert des Welpen!!
Auf diesen Video Spricht eine TÄ über den Nabelbruch

http://www.tiergesundheit-aktuell.de/videos/kleintiervideo-423.php

 

Die Welpen vor und nach der Geburt

Das Geburtsgewicht von Pekingesen-Welpen beträgt zwischen 130

und 180g.
Es ist auch schon vorgekommen das sie bis zu 210g schwer sind.
14% der befruchteten und in der Gebärmutter eingenisteten Follikel sterben während der Trächtigkeit ab und werden in der Gebärmutter resorbiert.
Bei 3-5% der Geburten kommt es zu Geburtsstörungen, die Anzahl

der toten Welpen wird mit 5-7% angegeben. Die Gesamtverluste werden in der Fachliteratur mit 35% angegeben, wobei mehr Rüden

als Hündinnen sterben.
Während der Geburt wird durch eine Sparschaltung, der Körper des Welpen mit weniger Sauerstoff versorgt. Nur Gehirn und Herz haben weiterhin einen hohen Blutdruckfluss. Direkt nach der Geburt kann ein bis zu 30 Sekunden anhaltender Atemstillstand auftreten,
bis der Welpe eine normale Atemfunktion zeigt. Die Hündin fördert

die Atmung durch die Massage beim Belecken. Setzt die Atmung

länger als 30 Sekunden aus, wird von einer Geburtsstörung gesprochen. Hier sollte vergleichend der Massage durch die Hündin eine lungen-

und atemregulierende Unterstützung durchgeführt werden,
bevor der Welpe aufgegeben wird. Die normale Atemfrequenz eines Welpen beträgt 15- 35 Atemzüge pro Minute.
Die Körpertemperatur des Welpen 37- 38 °C, sinkt aber danach auf

35 - 37°C ab.
Da der Welpe in dieser Phase keine ausreichende Körpertemperaturregulation hat, ist er sehr stark von der Umgebungstemperatur abhängig.
Dazu wird in der 1. Lebenswoche eine Umgebungstemperatur von

28- 35°C empfohlen.
Es ist zu beachten, das die Rotlichtbestrahlung von oben nicht nur eine wärmende sondern auch eine austrocknende Wirkung auf die Welpen hat. Es wird empfohlen eine Heizdecke zu verwenden.
Das schwach ausgebildete Immunsystem des Welpen wird in den

ersten 3 Tagen überwiegend durch die Kolostralmilch der

Mutterhündin unterstützt.
Die Darmschleimhaut des Welpen ist nur in den ersten 3 Lebenstagen für diese größere Antikörper durchlässig. Auf diesem Wege werden 75% der Antikörper vom Muttertier auf den Welpen übertragen.
Die Nabelschnur trocknet innerhalb von ca. 2 Stunden aus und fällt innerhalb den nächsten 3 Tagen ab.
Augen und Ohren sind bei der Geburt verklebt. Die Augen offnen sich um den 10. bis 13. Tag. Sie haben zunächst eine graublaue Farbe.
Mit 3- 4 Wochen beginnt das Auge zu fokussieren, mit 4- 6 Wochen ist die Sehkraft ausgebildet. Die Ohren offnen sich um den 13. Tag.
Das Geburtsgewicht der Welpen soll sich innerhalb von 10 Tagen verdoppeln, in der 2. Lebenswoche das 2- 3fache und in der 3. Lebenswoche das 6-8fache des Geburtsgewicht betragen.
Beginnt die Hündin suchend umherzulaufen, möchte sich verstecken und
oder kratz und hechelt, so deutet dies auf die kurz bevorstehende Geburt hin. Jetzt braucht sie absolute Ruhe und sollte nur von ihren engsten Bezugspersonen umgeben sein.
Die Geburt der Welpen kann zwischen 2 und 24 Stunden dauern. Unmittelbar vor der Geburt des ersten Welpen hat die Hündin starke Wehen (was oft auch den Abgang von Fruchtwasser zur Folge hat.). Alle Welpen werden in einer Fruchthülle geboren (entweder in Kopf- oder Hinterendlagen), welche mit grüner Flüssigkeit gefüllt ist. Meist reißt diese unter der Geburt ein, ist dies nicht der Fall und die Hündin beißt sie nicht auf (was sie aber in der Regel macht), muss der Züchter dies übernehmen (am besten in Kopfnähe, damit der Welpe sofort atmen kann). Bei Hinterendlagen (mit dem Popo voran), muss der Züchter unbedingt darauf achten, das der Welpe- besonders, wenn die Fruchtblase bereits geplatzt ist- mit der nächsten Wehen geboren wird. Andern falls muss er etwas nachhelfen indem er versucht, den Welpen mit der nächsten oder übernächsten Wehen sanft und
vorsichtig herauszuziehen. Denn beim Austreten des Hinterteils bekommt der Welpe einen sog. “Kälteschock” und beginnt reflexartig an zu atmen, wobei er wohl oder übel Fruchtwasser schluckt.

Wird der Kleine nicht so schnell wie möglich herausgezogen, besteht die Gefahr, dass er erstickt. Ist der Welpe aus der Fruchthülle befreit und beginnt zu fiepen, ist alles in bester Ordnung. Zwischenzeitlich sollte auch die Nachgeburt geboren sein.
Sehr oft kommt es aber auch vor, das sie erst nach Stunden oder zersetzt grünschwarz geboren wird. Einige Hündinnen sind ganz versessen darauf, die Nachgeburten zu fressen.
Daran sollte sie auch nicht gehindert werden, da diese wertvolle Stoffe enthält, die die Hündin nun dringend braucht. Zwischendurch sollte der Welpe das sog.
“Kindspech” (erster Kot - meist schwarzgrünlich und sehr klebrig) abgesetzt haben.
Setzen die nächsten Wehen ein, dann sollten die bereits geborenen Babys in eine andere (natürlich warm ausgepolstert und in Sichtweite der Mutter) Wurfkiste gelegt werden, damit sie von der Hündin nicht erdrückt werden können. In den meisten Fällen beträgt der
Abstand zwischen den einzelnen Welpen 30 Minuten bis 2 Stunden. In der Regel bringt ein Pekingese 1 bis 4 Welpen zur Welt. Es können aber auch mehr sein.